50 Jahre TC Seeheim - Lieblingsplätze


Lieblingsplätze

Die Bergstraße ist größer als die knapp 670 Quadratmeter eines Tennisplatzes (mit Auslauf). Wo sind die Lieblingsplätze der TCS-Mitglieder - und vor allem: warum?

Wolfgang Frotscher (82), Herren 70 Bezirksoberliga

Endlich im Ruhestand. Seit ein paar Jahren ist der sein Alltag. Seit sich der ehemalige Unternehmer und TCS-Sponsor zur Ruhe setzte, gehört stattdessen Lokalpolitik zu seinem Alltag, Tennis sowieso - und die Tannenburg hoch über Seeheim. „Mein persönlicher Lieblingsplatz“, sagt Frotscher. „Ich bin regelmäßig dort. Die Aussicht ist einfach phantastisch, ich genieße den herrlichen Überblick von der Burgruine aus.“ Und auch die Arbeit der Ehrenamtlichen, die die Burgruine über die Jahrzehnte und noch immer herrichten, kleine Schätze und auch mal ein Skelett ausgraben, begeistern Frotscher. Und wie kommt er hoch auf die Burgruine? „Natürlich zu Fuß. Das ist auch gleich noch ein prima Training.“

Sebastian „Basti“ Weber (36), Herren Verbandsliga

Auch den Jugenheimer und sportlichen Leistungsträger des TCS zieht es hoch hinaus. Basti hat seinen Lieblingsplatz direkt über sich - und ist mehrmals die Woche dort. Immer frühmorgens, „weil ich dann die Ruhe dort genießen kann, bevor der Tag so richtig beginnt.“ Und wo ist das? „Im Wald oberhalb des Heiligenbergs über Jugenheim. Nicht viel los dort frühmorgens, auch etwas abgelegen - meine kleine Oase vor dem Tagesstart.“

Rudolf Walter (74), Herren 70 Bezirksoberliga

17 Jahre Vorstandsarbeit für den TCS, 15 Jahre davon als Vorsitzender - der Alsbacher hat sich verdient gemacht. Und er kam rum an der Bergstraße. Walter lebte bereits in Seeheim, in Jugenheim, in Bickenbach - um schließlich in Alsbach zu landen. Auch’n Schicksal. Sein Lieblingsplatz ist freilich noch südlicher. „Da gibt es einen kleinen Bergrücken im Zeller Tal bei Bensheim. Von dem aus hat man ganz wundervolle Blicke auf die Bergstraße, aber auch in die Rheinebene und auf den Hemsberg.“ Und wenn es nicht das Zeller Tal ist, dann eben der Melibokus mit seiner Aussichtsplattform. „Je nach Lust und Laune“, sagt Walter.

Lisa Schulz (21), Hessenliga, Nummer 91 der deutschen Rangliste

Sie sammelt Sonnenuntergänge. Weil sie sie liebt. „Vom Auerbacher Schloss hat man eine wundervolle Sicht. Letztens bin ich hochgelaufen und sah von oben einen ganz tollen Sonnenuntergang. Traumhaft“, sagt die angehende Förderschullehrerin mit Wohnsitz in Gräfenhausen. Womit die Frage nach ihrem Lieblingsplatz an der Bergstraße keine mehr wäre. Es bleiben anderen Sonnenuntergänge an nicht weniger traumhaften Orten. Den bisher bisher schönsten habe sie auf Sylt erlebt, erzählt sie gut gelaunt. Und mindestens einer stehe noch aus: „Einmal einen Sonnenuntergang ins Meer auf den Malediven erleben - das wünsche ich mir.“

Edda Hahn (82), ehemals Regionalliga

Wenn jemand das Prädikat „Urgestein des TCS“ verdient hat, dann Edda Hahn. Gründungsmitglied, dem Verein bis heute verbunden. „Hier habe ich meine Freunde“, sagt die Eberstädterin. Und wohl auch Freude, denn mit der Suche nach ihrem Lieblingsplatz hält sie sich nicht lange auf. „Natürlich die Anlage des TCS. Schön auf der Terrasse sitzen, kühles Getränk auf dem Tisch, Freunde dabei - nicht zu übertreffen für mich.“ Und selbst unter den Courts auf der Anlage hat sie einen klaren Favoriten. „Platz eins. Dann muss ich nicht so weit laufen, bis ich auf dem Platz bin“, sagt sie und lacht. Für fünf Vereine hat sie im Laufe ihrer Aktivenlaufbahn gespielt - und es bis in die Regionalliga geschafft.

Peter Menzel (64), Herren 50 Bezirksoberliga

Das muss sie sein - die wahre Liebe. Peter muss nicht lange überlegen, wo er seinen Lieblingsplatz an der Bergstraße hat. Es ist der Ort, an dem er bei seinem ersten Besuch mit seiner späteren Frau Pe unterwegs war. Das wirkt bis heute. „Dort war unser erstes Rendezvous“, erinnert sich der technische Leiter des TCS. „Seitdem immer wieder und sehr gerne das Fürstenlager für einen kleine Ausflug aus dem Alltag. Hat sich eben eingeprägt.“

Peter Trautmann (77), Herren 70 Bezirksoberliga

Was heute golden ist, war mal silbern - das TCS-Jubiläum. Zum 25-jährigen Bestehen des TCS 1998 gab es natürlich ebenfalls ein großes Fest - damals im großen Saal der Alsbacher „Sonne“. Und Peter Trautmann war der Moderator des Festabends und Teil des an die zehn Köpfe starken Jubiläumsteams damals. Wo Trautmann sich damals von den stressigen und fast ein Jahr andauernden Jubiläumsvorbereitungen erholte, ist nicht belegt. Vielleicht an seinem heutigen Lieblingsplatz, der freilich damals noch nicht saniert, vielmehr verwunschen zugewuchert war. „Die gerade sanierte Gärtnervilla hinter dem Schloss Heiligenberg finde ich sehr schön. Sie wurde so toll hergerichtet, ein echtes Schmuckstück.“ Und wie kommt der Ex-Jubiläums-Conférencier auf den Heiligenberg? Auto (bequem), zu Fuß (alle Achtung), mit dem Rad (ebenfalls)? Trautmann hat ein Mittelding parat: „Mit dem E-Bike. Ohne E wär’s sehr schwierig.“

Florian Penninger (37), Herren 30 Gruppenliga

Sein Lieblingsplatz an der Bergstraße ist ganz klar der Naturpark rund um die Friedensquelle, den er mehrfach die Woche mit dem Hund besucht. „Dort genießt man wundervolle Waldruhe mit frischer Luft und wird nach dem Aufstieg mit toller Aussicht belohnt“ sagt der relativ frisch zugezogene Jugenheimer. Seit knapp drei Jahren ist Florian im Vorstand aktiv und kümmert sich um die Halle und um Themen wie die Webseite oder das Hallenbuchungssystem. „Der Spaziergang dort ist oft ein Highlight meines Tages, bei dem ich reflektieren und die Arbeit hinter mir lassen kann. Nirgendwo sonst ist der Wald so schön wie dort.“